Wachstuch on Tour im Lehniner Kloster

Wir haben wieder den Picknickkorb gepackt und entführen unser Wachstuch ein weiteres Mal an einen herrlichen Platz. Im Westen von Brandenburg liegt die Gemeinde Kloster Lehnin. Auf der Fahrt bestaunen wir die Hügellandschaft und kommen vorbei an süßen Ortschaften, urigen kleinen Häusern und dem idyllischen Klostersee. Ziel unseres Ausflugs ist das Zisterzienserkloster Lehnin, eingerahmt vom wunderschönen Lehniner Wald- und Seengebiet. Das Kloster wurde 1180 gegründet und entstammt der Epoche der Gotik. Es ist eines der ältsten Backsteinbauten im Havelland. Die Gebäude sind gut erhalten und es reihen sich Klausur und Abtshaus an Kornhaus und Torhaus.

Die Gebäude sind eingerahmt von einer Klostermauer. Die Klosterkirche St. Marien versprüht Romantik und die rotbraunen Ziegel schimmern in der Sonne. Wir bewundern das Bauwerk und schreiten entlang der kleinen Grünflächen. Der Blick nach oben lohnt sich, denn vor dem strahlend blauen Himmel erhebt sich der spitze Kirchturm mitsamt der gold glitzernden Uhr.

Unser Picknick errichten wir im verträumten Kräutergarten des Kloster Lehnin. Wir breiten unser Wachstuch aus und lassen die Ruhe und das Gefühl von Geborgenheit auf uns wirken. Wir haben Glück: Der Laden der Gärnerei verkauft am Wochenende selbst gebackenes Kräuterbrot und Kuchen. Ein herrliches Gefühl, so in aller Ruhe und draußen auf unserer Wachstuchtischdecke, diese Köstlichkeiten zu genießen. Es fliegen Bienen an uns vorbei und im Hintergrund entdecken wir wunderbar blühende Bäume in Rosé-Tönen. Fröhlich dreinblickende Menschen schlendern den schmalen Weg entlang, durch das Tor hindurch und vorbei an den zahlreichen Obstbäumen.

Es fällt uns schwer, diesen Platz zu verlassen und zurück in die Stadt zu fahren, denn solch Friedlichkeit in malerischer Kulisse erlebt man nicht jeden Tag. Doch es wird Zeit und wir packen unsere zwei Wachstücher ein und planen auf dem Rückweg schon unseren nächsten Ausflug.