Der "Wachstuch-on-Tour" - Ausflug führte uns in den ersten warmen Frühlingstagen in das idyllische Städtchen Oranienbaum unweit von Wörlitz und Dessau. Unsere Wahl war dieses Mal auf Wachstücher mit Naturmotiven gefallen. Uns empfing ein barockes Gesamtkunstwerk, bestehend aus einer, auf quadratischem Grundriss, erbauten Stadt mit einer barocken Schlossanlage sowie einem malerischen Garten nach englisch-chinesischem Vorbild. Seinen Namen verdankt Oranienbaum Henriette Catharina von Oranien-Nassau, der Ehefrau des Fürsten von Anhalt-Dessau. Nach der Hochzeit im Jahre 1773 beauftragte sie den holländischen Baumeister Cornelis Ryckwaert mit der Planung und Ausführung eines Ensembles aus Stadt-, Schloss- und Gartenanlage und verewigte damit ihre niederländische Herkunft in Sachsen-Anhalt.
Die barocke Anlage ist Bestandteil des Gartenreiches Dessau-Wörlitz, einer Kulturlandschaft, die seit dem Jahr 2000 zum Unesco-Weltkulturerbe zählt. Schnell stellen wir fest, dass diese hochrangige Einordnung des Ensembles mehr als verdient ist. Die Einheit von Stadt und Schloss, die sich zum Markplatz mit seinem eindrucksvoll gestalteten Brunnen und dem Orangenbaum als Wahrzeichen der Stadt öffnet, bietet viele Möglichkeiten, den Tag mit allen Sinnen zu geniessen.
Der 28 Hektar große Garten wurde 1793-97 im englisch-chinesischen Stil nach den Ideen des englischen Gartenbauers Sir William Chambers entworfen und ist mit seiner Gestaltungsform einzigartig in Deutschland. Ein Zusammenspiel aus klar gestalteten Sichtachsen und verwunschenen Bereichen mit kleinen Bogenbrücken, einer mehrgeschossigen Pagode und einem Teehaus laden zum Lustwandeln ein. Hier breiteten wir gerne unser Wachstuch aus, um zu verweilen und zu genießen. Am Südrand des Parks stossen wir auf die 1818 vollendete Orangerie; mit mehr als 170 Metern die längste in Europa.
Erfüllt von den Eindrücken der Natur, besichtigten wir noch die Innenräume des dreiflügeligen Schlosses mit der hochwertigen, gut erhaltenen Ausstattung. Kostbare Ledertapeten, Fayencen und Gemälde sowie ein, im Keller gelegener Sommerspeisesaal, der mit berühmten Delfter Fliesen bestückt ist, vollendeten unseren Besuch.
2001 wurde das Ensemble als "kultureller Leuchtturm" in das Blaubuch, einer Liste national bedeutsamer Kultureinrichtungen in Ostdeutschland, aufgenommen. Das "Wachstuch-on-Tour" - Team behält diesen Tag in bester Erinnerung.
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