Wo immer man unterwegs ist, fehlt häufig ein Behältnis zum Verstauen oder zum Aufbewahren. Eine Crossbag - auch Rucksack oder Umhängetasche genannt - wäre hier eine gute Sache. Besteht das Material zudem aus pflegeleichter beschichteter Baumwolle, kann ein kleiner Regenschauer dieser nichts anhaben. Natürlich kann man so eine Crossbag auch kaufen, aber meist nicht aus beschichteter Baumwolle. Da bietet es sich doch förmlich an, so einen Beutel selbst zu schneidern, da die Schrägtasche gerade beim Radfahren super praktisch ist. Als Material bietet sich die beschichtete Baumwolle deshalb besonders gut an, da die Schnitte nicht noch extra gesäumt werden müssen. Zudem lässt sie sich sehr gut an der Nähmaschine nähen.
Was brauche ich - um eine Crossbag zu nähen?
Die Farbauswahl der beschichteten Baumwolle sowie Form und Größe des Rucksacks sind Geschmacksache und haben auch keinen Einfluss auf die handwerkliche Näharbeit. Steht die Formgebung, schneidet man sich aus dem beschichteten Baumwollstoff die einzelnen Bahnen zurecht. Sehr strapazierfähig ist die Ausführung als viereckiger Beutel mit vier vernähten Stoffbahnen. In der runden Ausführung ist es mit einem Schnittmuster etwas leichter. Der Boden und die Trägerteile bestehen aus doppelt gefasster reißfester und strapazierfähiger Baumwolle mit Beschichtung. Natürlich eignet sich dafür auch Kunststoff oder Leder. Den Reißverschluss für die Tasche habe ich zwischengefasst. Alles bei dieser Crossbag wird ohne Vlieseline oder sonstiger Verstärkung genäht. Die beschichtete Baumwolle in Verbindung mit den Trägerteilen geben der Crossbag ausreichend Halt. Insgesamt war der Beutel schnell genäht und auch in der Vorbereitung recht einfach. Lediglich die Trägerteile halten ein wenig auf. Wenn alles richtig gemessen und die einzelnen Schnittteile passgenau mit der Schere zurechtgeschnitten wurden, gestaltet sich das Zusammenfügen der Teile sehr einfach und geht einem auch gut von der Hand.
Was sollte man noch beachten?
Gibt es bei der Nähmaschine Probleme mit der Nadelführung, kann es an der Nadel liegen. In diesem Fall sollte man es mit einer Jeans- oder Ledernadel versuchen. Wer mit der Verwendung einer Nähmaschine Probleme hat, kann die Bahnen der beschichteten Baumwolle mit Stecknadeln zusammenfügen. Dann können die Stoffbahnen nicht verrutschen und die Gefahr, dass man daneben näht, ist gering. Wichtig ist nur, dass diese sich nicht genau auf der Schnittfläche befinden. Hat die beschichtete Baumwolle Falten von der Lagerung bekommen, sollte diese vor dem Verarbeiten einige Zeit ausgelegt oder rückseitig mit geringer Temperatur gebügelt werden.