Kaum etwas wirkt sich so gravierend auf die Raumatmosphäre aus wie Licht. Jeder kennt den Effekt: Schlechte Beleuchtung drückt auf die Stimmung, zu grelle Lampen wirken kalt und unpersönlich. Die kuscheligsten Wohlfühlmöbel und die liebevollste Dekoration sind machtlos gegen ein schlechtes Lichtkonzept. Deshalb ist es sinnvoll, sich Gedanken über die Art der Beleuchtung in den eigenen vier Wänden zu machen.
Mit der perfekten Beleuchtung wird das Zuhause erst so richtig wohnlich und es lassen sich geschickt Akzente setzen, die jedem Raum eine ganz eigene Note geben. Dabei gilt: Je flexibler, desto besser. Dennoch hat jedes Zimmer seine eigenen Anforderungen und die sollten bei der Auswahl von Lampen und Leuchtmitteln bedacht werden.
In vielen Haushalten ist die Küche weit mehr als nur der Ort zur Zubereitung von Speisen. Vielmehr ist sie Familientreffpunkt und das Herz des Hauses. Dennoch sollte der Fokus auf Sicherheit gelegt werden. Alle Arbeitsflächen brauchen eine helle Beleuchtung, damit das Hantieren mit Messern und Geräten nicht zu Verletzungen führt. Leuchtmittel, die an den Unterseiten von Hängeschränken angebracht werden, erfüllen hier gute Dienste. Auch die Lampe über dem Esstisch muss für ausreichende Beleuchtung sorgen, denn wie man weiß: Das Auge isst mit. Um nach dem Essen jedoch in gemütlicher Runde zu verweilen, sollte das Licht angepasst werden können. Ein besonderer Tipp sind Downlights, die stufenlos dimmbar sind, aber auch eine Stehlampe mit milchigem Schirm lässt die Küche zum zweiten Wohnzimmer werden.
Auch im Bad muss Sicherheit gewährleistet werden. Deshalb sind eine leistungsstarke Deckenlampe oder helle Wandleuchten ein Muss. Sehr empfehlenswert sind Lampen direkt neben und über dem Spiegel, da sie das Gesicht optimal beleuchten. Dabei unbedingt auf gute Farbwiedergabeeigenschaften achten, die in Ra angegeben werden und über 80 liegen sollten. Für ein stimmungsvolles Schaumbad oder eine ruhigere, abendliche Beleuchtung, die auf das Schlafengehen einstimmt, sollte eine Alternativbeleuchtung ermöglicht werden. Kerzenhalter und Tischlampen mit buntem Schirm sind dafür ideal.
Nirgendwo sonst im Haus ist bei der Lichtgestaltungfreie Hand gegeben. Beispielsweise kann buntes Licht fantastische Akzente setzen. Raumausstatter empfehlen aber vor allem die indirekte Beleuchtung. Sie wirkt besonders wohnlich, schafft eine heimelige Atmosphäre und das richtige Kino-Feeling beim Fernsehen. Ob nun Stehlampe, Deckenspot oder Tischlampe - das Licht sollte unbedingt warm sein. Anders als in Küche und Bad darf es geheimnisvolle Schatten werfen oder sich verändern, beispielsweise durch einen Farbwechsler.
Zur Ruhe kommen und sich entspannen können, das soll im Schlafzimmer möglich sein. Ein ruhiges, romantisches Wohlfühllicht ist deshalb die perfekte Wahl. Geeignet sind dimmbare Lampen, die für die nötige Flexibilität sorgen. Bei Wahl des Outfits vor dem Kleiderschrank soll es hell im Zimmer sein, später eine dämmrige Beleuchtung für intime Stimmung sorgen. Wie das Wohnzimmer, so profitiert auch das Schlafzimmer von indirekten Lichtquellen. Deckenleuchten sollten außerdem nicht zu voluminös ausfallen, sonst wirken sie erdrückend. Im Trend liegen Girlanden, Lichterketten und -schläuche, die Bilderrahmen, Bettgestell oder Kleiderschrank säumen.
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