Sachsen-Anhalt gehört zu den mitteldeutschen Bundesländern. In der jüngeren Geschichte zählte das Land zu der DDR. Mit Magdeburg ist die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes die Hauptstadt. Rund 229.000 Einwohner zählt das Oberzentrum an der Elbe. Mit nur 2.000 Bürgern mehr ist Halle an der Saale die größte Stadt von Sachsen-Anhalt und zusätzlich ein weiteres kulturelles und wirtschaftliches Oberzentrum. Das Bundesland hat ca. 2,25 Millionen Einwohner, die sich auf einer Fläche von etwa 20.000 Quadratkilometern verteilen.
Von den zur Zeit 39 Wertkulturerbe-Stätten in Deutschland liegen allein vier in Sachsen-Anhalt. Damit hat das Bundesland eine besonders hohe Dichte an Weltkulturerbe-Stätten in Deutschland. Kulturell lohnt sich eine Reise nach Sachsen-Anhalt zu jeder Jahreszeit. Neben dem Freistaat Bayern hat das Land die meisten UNESCO-Weltkulturerben zu bieten.
Dazu zählen die Luther-Gedenkstätten in Wittenberg und Eisleben, das Gartenreich Dessau Wörlitz, das Bauhaus in Dessau sowie die Altstadt samt Schloss und Stiftskirche von Quedlinburg locken jährlich tausende Besucher aus Deutschland und den Nachbarländern an.
Die Sehenswürdigkeiten werden durch sämtliche kirchliche Bauten komplettiert. Neben den unzähligen Stadtkirchen beheimatet Sachsen-Anhalt mehrere Dome, die sich unter anderem in Magdeburg, Halle an der Saale, Merseburg und Halberstadt befinden.
Über einen Teil des Landes erstreckt sich der Harz. In dem Mittelgebirge ist mit dem Brocken die höchste Erhebung im nördlichen Deutschland zu Hause (1.141 Meter). Der Brocken ist ein beliebtes Naherholungsgebiet in der gesamten Region, da der Berg zunehmend Wintersportler, Wanderer und Extremsportler anlockt.
Sportler besuchen auch regelmäßig einige der zahlreichen Flüsse. Auf den größeren, wie Elbe, Saale und Havel haben vor allem Ruderer und Kanuten ihr zu Hause gefunden. Die Infrastruktur an den Flüssen wird Jahr für Jahr aufgebaut. Moderne Hotels und neue Ferienhäuser säumen die Ufer.
Traditionell war und ist Sachsen-Anhalts Wirtschaft stark geprägt vom Bergbau sowie der Chemieindustrie. Aktiver Braunkohleabbau gehört im Bundesland zum Alltag. Viele Einwohner haben einen Arbeitsplatz in dieser Branche. Von wichtiger Bedeutung ist der Chemiesektor, konzentriert an den Standorten Leuna und Bitterfeld.
Rund um Halle an der Saale und Dessau haben sich mehrere Unternehmen zu einem großen Standort zusammengeschlossen. Die beiden Wirtschaftsfaktoren dienen neben dem Tourismus als große Einnahmequelle im Bundesland. In der Bauhausstadt Dessau hat das Umweltbundesamt seinen Sitz.
Zu DDR-Zeiten wurde hier vom Betrieb Debolon Wachstuch hergestellt. Die Wachstuch-Produktion wurde nach der Wende eingestellt. Heute werden elastische Bodenbeläge produziert. Das Unternehmen ist der erste Vinylboden-Hersteller der weltweit ausschließlich mit Weichmachern auf natürlicher Basis produziert. Debolon wirbt mit dem Slogan: Der "grünste" Vinylboden der Welt kommt aus Dessau.
Ebenfalls in Dessau ansässig ist das mittelständische Unternehmen jubelis®, welches seit rund 20 Jahren Wachstücher und andere abwaschbaren Tischbeläge vertreibt. Nur wenige hundert Meter vom Bauhaus hat das Unternehmen seinen Firmensitz. Angeboten werden außerdem beschichtete Baumwollstoffe sowie Folien in Premiumqualität. Besonderer Wert wird auf die Qualität der angebotenen Produkte gelegt.
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