Eines der ältesten Feste überhaupt ist das Erntedankfest. Da in früheren Zeiten mehr als 80 Prozent der Bevölkerung von den Erträgen des Landes lebten, war eine gute Ernte im Winter überlebenswichtig. Aus diesem Grund danken die Menschen zum Ende der Erntezeit Gott für die reichhaltigen Gaben. Gleichzeitig wurde deutlich gemacht, dass sich harte Arbeit bezahlt macht.
In den früheren Jahrhunderten entstand die Idee zum Erntedankfest durch die Gutsherren der Höfe, die mit diesem Fest ihre Knechte und Mägde mit einem festlichen Essen bewirten wollten. Diese Tradition wurde schließlich von den unterschiedlichsten vorchristlichen Religionen übernommen. Egal, ob die Juden, die Römer, die Ägypter oder die alten Griechen, alle begannen, sich für ihre Ernten bei ihren verschiedenen Fruchtbarkeitsgöttern zu bedanken.
Doch obwohl in den unterschiedlichsten Ländern ein Erntedankfest gefeiert wurde, fanden die Festlichkeiten nicht immer zur selben Zeit statt. Stattdessen findet beispielsweise bis heute das evangelische Erntedankfest am 29. September, einen Sonntag nach dem Michaelistag statt, während die Katholiken dafür den ersten Sonntag im Oktober festlegten. Trotzdem hatten beide Feierlichkeiten etwas gemeinsam, da beide christlichen Glaubensrichtungen Gott mithilfe von Früchten, Obst oder Erntekronen auf dem Altar dankten.
Heute wird das Erntedankfest fast nur noch in den Gottesdienst der Kirche integriert. Dazu werden wie in früheren Zeiten Ernteerträge, wie Gemüse und Obst auf dem Altar der Kirche ausgebreitet, um anschließend Gott in einem Erntedankgottesdienst für die gute Ernte zu danken. In einigen Gemeinden wird der Tag sogar mit einem Tanz oder mit einem Festessen gefeiert.
Doch auch andere Bräuche werden besonders in den ländlichen Regionen bis heute umgesetzt. Dazu gehört beispielsweise das Basteln von Erntepuppen aus Strohballen, die anschließend an Ortseingängen aufgestellt werden. Eine weitere Tradition ist ein Erntedankumzug, bei dem die festlich geschmückten Wagen mithilfe von Pferden oder Traktoren durch die Straßen gezogen werden.
Nicht nur Deutschland, auch in Nordamerika wird jedes Jahr ein Erntedankfest gefeiert. Im November, am vierten Donnerstag des Monats, wurde dafür ein fester staatlicher Feiertag eingerichtet, welcher unter dem Namen Thanksgiving bekannt ist. An diesem wichtigen Feiertag findet im Kreise der Familie ein richtiges Festessen statt, welches in der Regel aus einem Truthahn besteht. Jedoch anderes als in Deutschland dient dieses Erntedankfest nicht für den Dank an Gott für die reichhaltigen Erntegaben, sondern findet als Erinnerung an die Pilgerväter statt. Diese kamen vor langer Zeit in die damals noch neuen Vereinigten Staaten und hielten dort ihr erstes Erntedankfest ab.
Wie der Truthahn in der USA, gibt es auch in Deutschland ein traditionelles Festessen zum Erntedankfest. Dazu wird das Fleisch mit einer ausreichenden Anzahl an Obst und Gemüse serviert, welche während der Ernte gesammelt wurden. Besonders aus Maronen, Äpfeln oder Kürbissen entstehen dabei sehr köstliche Speisen, und natürlich darf auch Brot an diesem Tag nicht fehlen. Ebenfalls wichtig ist die richtige Tischbedeckung, damit das Erntedankfest zu einem wunderschönen Erlebnis wird.
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Strapazierfähige Wachstuch-Tischdecken als Tischauflage und zum Schutz vor Nässe mit Motiv Kürbis sowie Mais und Getreide passen hervorragend zum Erntedank und können auch im Freien verwendet werden.
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