Ein Gewebe aus mindestens zwei oder mehr verschiedenen Faserarten wird auch als Mischgewebe bezeichnet. Dabei ist es das Ziel dieser Verbindung, die positiven Eigenschaften der verwendeten Ausgangsstoffe miteinander zu kombinieren. Wie hoch der Anteil der jeweiligen Fasern ist, muss bis zu einem Gewichtsanteil von 85% angegeben werden, erst ab weniger als 10% ist eine namentliche Erwähnung ausreichend.
Bei der Herstellung von Mischgeweben können sowohl Atlas- wie Körper- oder Leinwandbindungen eingesetzt werden und stellen einen Kompromiss da, bezogen auf das Aussehen, den Eigenschaften und dem Tragekomfort.
Ein gutes Beispiel für Mischgewebe sind die Halbleinen, welche seit 150 Jahren aus einem Gemisch von Leinen und Baumwolle hergestellt werden. Dabei besteht der Kettfaden aus der preiswerteren Baumwolle, während der Schussfaden aus Leinen besteht. Gleichzeitig wird Baumwolle auch gerne mit Polyester und Elasthan kombiniert, während aus einer Verbindung zwischen Baumwolle, Seide und einer Atlasbindung Satingewebe entsteht. Ein weiteres Mischgewebe ist das Leinenmischgewebe, wobei hier Leinen mit Viskose, Polyacryl oder Lurex verarbeitet wird.
Welche Eigenschaften die Mischgewebe haben, hängt von den Materialien der Tischdecken ab. So verbinden sich beispielsweise beim Halbleinen, die Saugfähigkeit und die Elastizität der Baumwolle mit der Flusenfreiheit und der Langlebigkeit des Leinenstoffes.
Bei einem Baumwollmischgewebe hingegen nimmt mit der Zeit die Reißfestigkeit zu sowie die Knitterneigung ab. Des Weiteren können Mischgewebe ihre Form und Farbe deutlich länger halten, laufen kaum ein, sind sehr pflegeleicht, einfach zu reinigen und teilweise sogar kochfest.
Ein besonders großes Einsatzgebiet der verschiedenen Mischgewebe liegt im Bereich der Outdoor- oder Berufsbekleidung. Neben Handschuhen, Jacken, Hosen, und Mäntel werden auch modische Kleidungsstücke aus einem Mischgewebe gefertigt. Gleichzeitig kommen diese Stoffe sogar bei der Herstellung von Zelten, Vorhängen und Möbelbezugstoffen zum Einsatz sowie bei der Produktion von Bett- und Tischwäsche.
Besonders Halbleinen werden gerne für die Herstellung von Tischdecken eingesetzt. Schließlich sorgt diese Verbindung für eine schnellere Trocknung und eine geringere Knitteranfälligkeit der Tischwäsche. Gleichzeitig stehen diese Tischdecken in den verschiedensten Farben und Designs und Mustern zur Verfügung. Trotzdem lassen sie sich nicht wie abwaschbare Tischbeläge einfach mit einem Wischlappen reinigen, sondern müssen gewaschen und ggf. gebügelt werden. Diese sind erhältlich als:
Die abwaschbaren Tischbeläge, Wachstücher und Tischfolien, die als Rollenware sowie Meterware angeboten werden, sind in jedem Fall pflegeleichter als Gewebedecken. Dabei bieten die PVC-Beläge für Tische und Möbel weitere Vorteile:
Bei der Reinigung und Pflege von Mischgewebe spielt die empfindlichste Faserart eine wichtige Rolle. Schließlich kann beispielsweise ein synthetischer Anteil vorhanden sein, der beim Waschen ein paar Ansprüche stellt. Besonders wichtig ist daher, vorab die Kleidungsstücke zu sortieren und sich die Hinweise des Herstellers anzuschauen. Jedoch können die meisten Mischgewebe problemlos bei 40°C gewaschen werden, bevorzugt im Schonwaschgang.
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